Ein Kind der 90er – Zwischen Walkmans und fragwürdiger Mode
Ich bin ein echtes Kind der 90er – geboren in einer Zeit, in der Menschen mit Walkmans durch die Straßen liefen, Kassetten mit Bleistiften zurückspulten und Vanilla Ice mit Ice Ice Baby oder David Hasselhoff mit Crazy for You die Charts dominierten. Technik eroberte langsam unser Leben, die Mode war … nun ja, sagen wir „interessant“, und niemand hinterfragte, warum unsere Internetverbindung beim Telefonieren plötzlich verschwand.
Musik als ständiger Begleiter
Meine Liebe zur Musik blieb unerschütterlich – egal ob Kassette, CD oder MP3-Player. Während andere noch staunten, dass eine CD ganze 15 Songs speichern konnte, schleppte ich meinen MP3-Player mit beeindruckenden 265 MB Speicher herum. Das entsprach etwa 60 Songs oder drei Alben – ein gigantischer Fortschritt! Ich fragte mich, wie lange es wohl dauern würde, bis wir alles in einem einzigen Gerät haben würden … Spoiler: nicht lange. Aber damals klang das so futuristisch wie Hoverboards.
Technik, die begeistert – und wie ich sie für mich entdeckte
Die Technik entwickelte sich rasant – leistungsfähigere PCs eroberten die Haushalte, und durch meinen Onkel und meinen Vater kam ich früh zu meinem ersten eigenen Computer. Mein Onkel war seiner Zeit immer voraus: Während andere gerade herausfanden, wie man eine E-Mail verschickt, schnitt er bereits selbstgedrehte Filme. Mein Vater wiederum war Technik-Enthusiast und begann, Familienfotos und Videos digital zu archivieren.
Lernprogramme? Netter Versuch, Mama und Papa!
Meine Begeisterung für Technik, Computer und alles Digitale wurde mir also praktisch in die Wiege gelegt – wäre doch nur mein Interesse an der Schule genauso groß gewesen! Meine Eltern hatten einen Plan: Ich bekam einen Computer, um Lernprogramme zu „spielen“. Tja … netter Versuch, Mama und Papa! Statt Mathe zu lernen, fand ich relativ schnell heraus, wie man das Programm austricksen konnte, um Punkte zu sammeln – Rechnungen verstanden? Nö. Aber das System gehackt? Definitiv! 😆
Mein erstes Design-Meisterwerk: Ein Tiger mit Krone
Mit meinem Papa und meinem Onkel als Vorbilder startete auch ich meine ersten Gehversuche in der Bildbearbeitung. Allerdings keine Familienfotos – nein, ich wollte cool sein! Also designte ich mein erstes eigenes „Logo“: Ein weißer Tiger mit Krone. Warum? Gute Frage. Vermutlich, weil es die goldene Ära des US-Hip-Hop war und ich irgendwo zwischen 50 Cent und G-Unit das Gefühl hatte, ich brauche ein Wappen für mein zukünftiges Imperium.
Ich war mächtig stolz auf mein Kunstwerk – ein epischer, majestätischer Tiger mit einer Krone, die vermutlich nicht einmal richtig saß. Und dann kam die große Frage: Was macht man jetzt mit einem Logo? Eine Plattenfirma gründen?
Beats basteln und Netzwerken – die Musikszene zieht mich in ihren Bann
Die Wahrheit ist, das Logo habe ich nie wirklich genutzt – aber die Plattenfirma wurde irgendwann Realität. Nicht nur Bildbearbeitung war plötzlich möglich, sondern auch die ersten Musikprogramme kamen auf den Markt. Der deutsche Rap wurde immer populärer, und plötzlich rappten auch meine Freunde. Ich sah mich nicht als Rapper, aber ich wollte bei diesem Trend natürlich unbedingt dabei sein. Also klickte ich meine ersten Beats zusammen.
Mir war klar: Meine Beats mit Musik Maker sind Weltklasse! Jetzt musste sie nur noch jemand hören … Gut, okay, die Beats waren alles andere als gut – muss ich im Nachhinein zugeben. Aber es fühlte sich damals großartig an!
Vom Musiker zum Designer – MySpace und der Beginn meiner kreativen Reise
Statt große Musik-Karriere machte mir etwas anderes mehr Spaß: Design! Ich bastelte Cover, Banner und gestaltete eine MySpace-Seite mit HTML, CSS und Grafiken. Das Vermarkten, Netzwerken und das erste Zusammenarbeiten mit anderen – das war meine Welt.
Nach ein paar vergeblichen Band-Gründungen erstellte ich meinen ersten Blog. Mein Onkel half mir dabei, eine Joomla-Webseite aufzusetzen. Ich berichtete über Rapper aus der Augsburger Region – und bevor ich meinen 18. Geburtstag feierte, kannte jeder in der Szene „AugsburgerRapNews“.
Die Gründung von Black Lemon Records
Die ersten Veranstaltungen folgten, und ich lernte Jon Thomas kennen. Zusammen gründeten wir Black Lemon Records, ein Musiklabel für elektronische Musik. Ich gab meinen Blog auf und widmete mich in meiner Freizeit vollkommen Black Lemon Records.
Ich entwarf Logos, Webseiten, Banner, Flyer und unzählige Cover-Grafiken. Endlich konnte ich meine Leidenschaft für Design und Marketing ausleben – ohne es damals wirklich als Business zu verstehen.
Fazit – Musik als ewige Inspiration
Noch heute ist Musik ein elementarer Bestandteil meines Lebens – aber nur noch als Hörer. Mein Spotify-Abo werde ich vermutlich nie kündigen, und auf Konzerte zu gehen ist für mich das Größte.
In meiner eigenen Außendarstellung versuche ich, die Coolness der Musik mit einfließen zu lassen – und bei jedem Erfolg wird erst mal die Musik aufgedreht.
Musik ist Kultur, Zeitgeist, vielfältig und voller Emotionen – genau wie gutes Design und Marketing. Und das ist wohl die Brücke, die mich von den Beats zum Branding geführt hat.
Danke an die Musik für all die schönen Momente. Aber der größere Dank geht an meine Familie, die mir vieles ermöglicht hat und immer an mich geglaubt hat.

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